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Blog von Hundumsorglos

Fütterung im Urlaub – Projekt TrockenBARF

25. Juni 2025 geschrieben von Kirsten Döpp

Trockenbarf - Hundumsorglos - Kirsten Döpp

Eine der häufigsten Fragen, die mir in meiner Arbeit begegnet:
„Wie füttere ich meinen Hund im Urlaub richtig?“

Und ehrlich gesagt – sie ist berechtigt! Denn ob Campingurlaub, Städtereise oder Hotelaufenthalt: Die gewohnte Ernährung des Hundes unterwegs beizubehalten, ist oft alles andere als einfach. BARF? Kühlkette! Dosenfutter? Schwer und sperrig! Ergänzungen? Ein ganzer Kulturbeutel voller Pulver!

Zwischen Ideal und Realität

Ich muss gestehen: Für mich persönlich steht im Urlaub nicht die 100 %ig durchkalkulierte Nährstoffversorgung meiner Hunde im Fokus. Und das gilt auch für unsere Wochenend-Ausflüge mit dem Camper. Warum? Weil ich weiß, dass ein gesunder Hund kurzfristige Abweichungen vom Ernährungs-Ideal problemlos ausgleichen kann. Kein Hund wird krank, nur weil er mal drei Tage nicht perfekt versorgt wurde – entscheidend ist die Balance über Zeit.

Trotzdem: Eine gute Idee muss her. Denn irgendetwas sollte ja doch im Napf landen – und zwar möglichst ohne logistische Meisterleistung oder Kühlschrank im Gepäck.

Projekt TrockenBARF

Aus dieser Überlegung ist mein kleines Herzensprojekt entstanden: TrockenBARF – leicht, praktisch, artgerecht.

Ich habe eine eigene Projektgruppe gegründet, der ich mit Stolz vorstehe – als Koordinatorin, Testleiterin und Snack-Zuteilerin. Die Probanden?
Motiviert. Immer hungrig. Und mit einem feinen Sinn für jede Futterveränderung ausgestattet.
Sie zeichnen sich durch experimentelle Offenheit, lebhafte Kommunikation und eine tief verankerte Hoffnung auf Futter aus – wir sprechen hier von echten Tricksters: Parson Russell Terrier mit Forschergeist.

In den kommenden Tagen werde ich hier im Blog von unseren Erfahrungen berichten:
– Welche TrockenBARF-Produkte konnten überzeugen?
– Wie sieht die Handhabung im Alltag (und auf Reisen) aus?
– Und was sagt eigentlich die Trickster-Geschmacksjury dazu?

Denn: Urlaub mit Hund darf leicht sein – und trotzdem gut.
Ich freue mich, wenn du mitliest – und vielleicht selbst Inspiration für deinen nächsten Fütterungs-Notfallkoffer mitnimmst.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

Hundunsorglos - Kirsten Döpp

Kirsten Döpp


68623 Lampertheim

mehr Blogbeiträge

TROCKENBARF – 4

Im vierten Teil der kleinen Serie geht es um das Trockenbarf der Marke „Paul & Paulina mit der Sorte „Almmüsli Rind“.

Hier handelt es sich laut Hersteller um ein sog. Alleinfuttermittel, das heißt, es ist KEINE Ergänzung notwendig, um eine Bedarfsdeckung zu erreichen.

Die Zusammensetzung laut Herstellerangaben:

Der Fleischanteil setzt sich zusammen aus:
40% Rindermuskelfleisch, 20% Pansen, 10% Herz, 10% Blättermagen, 8% Leber, 5% Niere, 5% Milz, 2% Rindfleischknochenmehl

Der Pseudogetreide-Obst-Gemüse-Kräutermix setzt sich zusammen aus:
20% Hirse, 12% Rote Beete, 12% Zucchini, 8% Karotte, 8% Apfel, 8% Pastinake, 8% Kokos, 4% Löwenzahn, 4% Hagebutte, 4% Leinkuchen, 4% Luzerne, 4% Blütenpollen, 2,4% Bierhefe, 1,0% Seealge

Daraus ergeben sich:
75%  Anteil an Fleisch und Innereien
und
25% Hirse, Obst, Gemüse und Kräutern

Analytische Bestandteile:

Rohprotein: 53,4%
Rohfett: 28,6%
Rohasche: 5,0%
Rohfaser: 3,2%
Wassergehalt: 2,9%
Calcium: 0,89g/100g
Phosphor: 0,71g/100g

2250 kJ/100g = 538 kcal

Fütterungsempfehlung:

Vor dem Füttern das Trockenfutter mit warmem Wasser im Gewichtsverhältnis 1:1,5 aufgießen und 15 Minuten quellen lassen zur besseren Verdaulichkeit.

Dorschlebertran empfehlen wir als natürliche Vitamin D Quelle zusätzlich.

Darüber hinaus hat der Hersteller nicht nur die Analysedaten des Almmüslis im Trockenzustand offen deklariert, sondern auch noch Angaben dazu gemacht, wenn das Futter entsprechend der Fütterungsempfehlung mit Wasser aufgequollen ist:

Rohprotein: 21,36%
Rohfett: 11,44%
Rohasche: 2,0%
Rohfaser: 1,28%
Wassergehalt: 62,9%
Calcium: 0,356g/100g
Phosphor: 0,284g/100g

umsetzbare Energie Hund: 900kJ/100g = 215 kcal

Futtermenge laut Angaben des Herstellers:

bis 5kg Körpergewicht max 12g Almmüsli je kg Körpergewicht
bis 10kg Körpergewicht max 10g Almmüsli je kg Körpergewicht
bis 20kg Körpergewicht max. 9g je kg Körpergewicht
über 20kg Körpergewicht ca. 8g je kg KörpergewichtKosten:

 

Kosten:

700 g als Einzelpackung kosten 15,50 Euro

2.000 g als Einzelpackung kosten 38,95 Euro

**Link**


Das Almmüsli ist für mich ein reines Test-Produkt gewesen. Leider.


Ich bin von diesem Produkt „eigentlich“ überzeugt. Die Qualität ist gut, die Deklaration offen, es sieht appetitlich aus, riecht nicht übermäßig streng und auch den Preis finde ich absolut ok. Man kriegt auch was dafür. Darüber hinaus stehen noch andere Varianten mit anderen Proteinquellen zur Verfügung und sogar auch Produkte nur mit Fleisch, so dass man selbst Gemüse und Obst ergänzen könnte.

Wo ist also der Haken?

Gefressen wird es hier gerne, auch von Party, meiner Futtertesterin der Oberklasse. Allerdings haben auch dieses mal 3 Kandidaten mit Durchfall und/oder Erbrechen reagiert. 3 Versuche – 3 x das gleiche Resultat.

Macht für mich also nicht so richtig Sinn, trotzdem ist es ein Produkt, dass ich aufgrund des Gesamteindrucks grds. empfehlen würde. Wenn der jeweilige Hund es verträgt.

Aber das sage ich auch immer im voraus dazu: bevor man im Urlaub oder unterwegs Experimente mit Trockenbarf macht, sollte man es daheim in Ruhe testen.

Wird es gefressen? Wird es vertragen? Was kommt hinten raus?

Auch für das Almmüsli-Produkt von Paul & Paulina gilt, dass es in der Verpackung gut zu transportieren und zu verstauen ist. Aber auch hier gilt, dass die Umverpackung des Produkt zwar optisch aufwertet, aber nicht nötig wäre. 2 Verpackungen für 1 Produkt ist weder nötig noch nachhaltig noch macht es Sinn.

Hier würde ich mir doch eine andere Lösung wünschen.

Der Output nach diesem Produkt war bis auf die genannten Reaktionen beim Rest ok.

Der Daumen geht trotz dieser Reaktion nach oben. Es ist einfach in allem zu stimmig und gut und einen Versuch wert.

Die Zusätze wie Löwenzahn, Hagebutte, Blütenpollen, Bierhefe und Seealge bräuchte es für mich aber nicht. Auch hier gilt wieder, dass ich für mich gerne solche Sachen gezielt und auch in der dafür passenden Menge gebe und nicht pauschal mit dem Futter über die Köpfe ausschütte. Und gerade auch die Seealge mit dem Thema Jodgehalt… naja. Wie hoch ist der Jodanteil im Futter je Hund dann wirklich?

Der Daumen zeigt trotzdem noch nach oben. Es ist einfach in allem zu stimmig und gut und einen Versuch wert. Immer im Hinterkopf habend, dass es hier nicht um eine dauerhafte Fütterung geht.

Trockenbarf Test von Hundumsorglos.de
Trockenbarf Test von Hundumsorglos.de

 

Es gibt die Sorten:

Kaninchen – Lamm – Pferd – Rind – Wild Ziege

Als Müsli, also mit Obst und Gemüse, oder als „Almgenuss“, d.h. als reines Fleischprodukt.

Darüber hinaus gibt es auch noch eine „Sensitive-Reihe“, Welpen- und Seniorenprodukte. Also eine enorme Auswahl.

Anmerkung: die Bedarfsdeckung habe ich selbst nicht überprüft oder nachgerechnet. Das mache ich bei keinem Produkt. Kann aber sein, dass das gesondert nochmal komm. 

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

TROCKENBARF – 3

Im dritten Teil der kleinen Serie geht es um das Trockenbarf der Marke „Barfit Complete“ mit der Sorte „Ente Pur“, da es kein Rind gibt.

Hier handelt es sich laut Hersteller um ein sog. Alleinfuttermittel, das heißt, es ist KEINE Ergänzung notwendig, um eine Bedarfsdeckung zu erreichen.

Die Zusammensetzung laut Herstellerangaben:
Entenmuskelfleisch 41%, Enteninnereien 28%, Entenknochen 11%, Möhren (fermentiert) 4%, Brokkoli (fermentiert) 1,5%, Banane 1,5%, Apfel 1,5%, Chia Saat (teilweise entölt) 3%, Saflorsaat (teilweise entölt) 3%, Lachsöl 1%, Eierschalenpulver, Algenkalk, Bierhefe, Malzkeime, Rotalgen Traubenkerne extrahiert, Pfefferminzblätter, Kümmelfrucht, Bockhornklee, Süßholzwurzel, Kurkumawurzel, Fenchelsamen, Kamillenblüten.
Daraus ergeben sich also:
Ca.80 % Fleischanteil
Ca.15 % Obst-Gemüse-Anteil
5 % Sonstige
Analytische Bestandteile:
Rohprotein 40,7 %
Rohöle und Fette 19,3 %
Rohfaser 7,1 %
Rohasche 12,9 %
Zu der Energie wurden vom Hersteller keine Angaben gemacht.

Fütterungsempfehlung:
Am besten auf 2 Mahlzeiten verteilen. Barfit Complete kann vor der Fütterung eingeweicht werden, wir empfehlen dies jedoch ausdrücklich NICHT

Fütterungsmenge:
Die Futtermenge ergibt sich aus diversen Eckdaten des Hundes und aus seinem Körpergewicht. Dazu hat der Hersteller eine Übersicht veröffentlicht, in der er Angaben für ausgewachsene und normal aktive Hunde, für kleine und mittelgroße Hunderassen und für Welpen und laktierende Hündinnen macht. So richtig kann ich mit dieser Aufteilung nichts anfangen. Grob gesagt reicht die Spanne der Empfehlung von 0,8 % bis 5 % je kg Körpergewicht des Hundes.

Kosten:
1.000 g als Einzelpackung kosten 15,95 Euro
5.000 g als Einzelpackung kosten 64,95 Euro

Das Barfit Complete habe ich nur im Rahmen des Tests gefüttert – aus verschiedenen Gründen.
Beim Öffnen der Packung war ich ziemlich irritiert, weil mir ein Produkt in „Streifen“ entgegenkam, etwas, das ich so gar nicht mit Trockenbarf in Verbindung bringen kann. Der Geruch erinnert etwas an Maggi, nachdem ich mit der Nase in der Tüte war, verfolgte mich der Geruch dann doch auch darüber hinaus. Allerdings empfinde ich ihn nicht als unangenehm.
Bei der Fütterung zeigen sich alle inklusive Party hoch motiviert. Jeder nimmt es gerne. Ob das auch so wäre, wenn diese „Gabe aus der Hand“ nicht in einem Kontext mit „Leckerlies“ stehen würde, weiß ich nicht. Ich glaube, sie würden es auch aus dem Napf fressen, aber die zu gebende Futtermenge wäre vom Volumen her zu gering, um sie glücklich zu machen.
Auch für das Barfit Complete Ente gilt, dass man es in dem Beutel gut transportieren kann. Das Stapeln ist durch die Umverpackung möglich, allerdings ist diese groß und oben herum sperrig und nimmt mehr Platz weg, als der Beutel aus Plastik darin eigentlich braucht. Wobei wir beim nächsten Thema wären: 2 Verpackungen für 1 Produkt finde ich im Sinne der Nachhaltigkeit überflüssig. Hier würde ich mir doch eine andere Lösung wünschen.
Der Output nach diesem Produkt war etwas weicher, aber nicht viel. Auch von der Menge her.
Die Zugabe von Wasser habe ich nicht getestet, a) weil der Hersteller sagt, besser NICHT, b) weil ich das zu der Form des Produkts als widersinnig empfinde.
Der Preis ist ok, insgesamt wäre es für mich aber kein Produkt, das ich für einen Urlaub mit mir führen würde. Als Snack für unterwegs aus der Hand bzw. wenn der Verbrauch des Hundes steigt als 3. Mahlzeit, wohl verwahrt in Rucksack oder Bauchtasche, am oder nach dem Strand oder auch bei einem Wettkampf kann ich es mir aber gut vorstellen.
Der Daumen geht also nicht wirklich hoch, aber unten lassen möchte ich ihn auch nicht. Daher hier ein „Daumen auf Halbmast“ mit Tendenz nach unten.

Das Ergebnis wird noch dadurch unterstützt, dass das Futter keine wirklich offene Deklaration hat. Woraus die Innereien und zu welchen Anteilen bestehen, ist nicht genannt. Und auch die Zusätze wie Malzkeime, Rotalgen, Traubenkerne, Pfefferminzblätter, Kümmelfrucht usw. sehe ich kritisch.
Warum? Wenn ich Pfefferminze, Kamille, Kümmel, Fenchel usw. einen therapeutischen Nutzen unterstelle, dann möchte ich diese Pflanzen auch individuell therapeutisch dann einsetzen, wenn der wirkliche Bedarf bei dem einzelnen Hund auch da ist. Und nicht mit der Gießkanne über alle einfach mal so drüber gegossen.
Stichwort Rotalge: über diesen Begriff lässt sich weder zuordnen, was es genau für eine Form der Rotalge ist noch wie hoch der Jodanteil im Futter dadurch wird. Das muss man als Hundehalter hier einfach im Hinterkopf behalten, denn es ist – gerade für ein Alleinfuttermittel, das ja mit Bedarfsdeckung wirbt, für einen Dauereinsatz für mich das „K.O.-Kriterium“.

Die Foto-Serie dokumentiert, wie das Futter in Echt aussieht.



Es gibt die Sorten:
Huhn
Ente
Lamm
Huhn ist etwas günstiger als Ente und Lamm etwas teurer.


Anmerkung: die Bedarfsdeckung habe ich selbst nicht überprüft oder nachgerechnet. Das mache ich bei keinem Produkt. Kann aber sein, dass das gesondert nochmal kommt.


Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

TROCKENBARF – 2

Im zweiten Teil der kleinen Serie geht es um das Trockenbarf der Marke „NATURALIS“.


Hier handelt es sich laut Hersteller um ein sog. Alleinfuttermittel, das heißt, es ist KEINE Ergänzung notwendig, um eine Bedarfsdeckung zu erreichen.

Die Zusammensetzung laut Herstellerangaben:
Rindfleisch 26%, Rinderherz 20%, Rinderlunge 14%, Rinderpansen 8%, Rinderleber 5%, Rinderknochen 4%, Apfel 4%, Rindereuter 3%, Karotte 3%, Birne 3%, Ei 2%, Kürbis 1%, Ananas 1%, Eisbergsalat 1%, Brokkoli 1%, Papaya 0,80%, Petersilie 0,50%, Lachsöl 0,50%, Seealgenmehl 0,50%, Olivenöl 0,40%, Hagebutte 0,30%, Kokosnuss 0,30%, Kürbiskerne 0,20%, Schwarzkümmel 0,10%, Spirulina 0,10%, Hanfsaat 0,10%, Kurkuma 0,10%

Daraus ergeben sich also:
80 % Fleischanteil
15 % Obst-Gemüse-Anteil
5 % Sonstige
Analytische Bestandteile:
Rohprotein: 47,2%
Rohfett: 29,8%
Rohasche: 9,1%
Restfeuchtigkeit: 2,1%
405 kcal pro 100g, 1694 kJ pro 100g

Fütterungsempfehlung:
Das Trockenbarf kann ohne Wasserzugabe gefüttert werden, ansonsten das Futter 30 Minuten in heißem Wasser einweichen lassen., so wird es „weich und fleischig“.

Fütterungsmenge:
Die Futtermenge ergibt sich aus dem Gewichtszustand des Hundes und aus seinem Körpergewicht. Dazu hat der Hersteller eine Übersicht in Form einer Tabelle veröffentlicht. Man kann grob überschlagen sagen, dass die Empfehlung eine Spanne von ca. 0,5 – 1 % des Körpergewichts umfasst.

Kosten:
500 g als Einzelpackung kosten 8,28 Euro
1.000 g als Einzelpackung kosten 14,48 Euro
5.000 g als Einzelpackung kosten 66,48 Euro

Das Naturalis Trockenbarf habe ich wirklich nur im Rahmen des Tests gefüttert. Schon beim Öffnen der Packung kommt mir ein Geruch entgegen, nicht unangenehm, aber intensiv. Bei der Fütterung zeigt sich, dass Party, meine 2. Älteste und für ihre kritische Haltung gegenüber Futtermitteln bekannt, den Napf zwar beäugt, aber das Futter verweigert. Die anderen waren nicht so wählerisch, aber Party blieb hartnäckig und hungerte lieber vor dem Napf.

Auch für Natuarlis gilt, dass man es in dem Beutel gut transportieren und stapeln kann. Der Output war etwas weicher als sonst, aber noch verkraftbar. Auch von der Menge her. Durch Wasserzugabe wird es etwas matschig und riecht noch intensiver. Während Khouris aus kleinen Bestandteilen besteht, die aufquellen, sind es bei Naturalis kleine Bällchen, die eher zerfallen.

Der Preis ist ok, insgesamt macht mich das Produkt aber nicht wirklich an. Vor allem, weil ich mindestens für 1 Hund ja etwas anderes brauche. Hier bei uns kriegt das Trockenbarf daher keinen Daumen hoch, ist allerdings für Menschen, deren Hunde weniger wählerisch sind und die auch auf den Geldbeutel gucken, echt eine Alternative, zumal es sich hier ja auch um ein Alleinfuttermittel handeln soll.

Die Foto-Serie dokumentiert, wie das Futter in Echt aussieht.

Trockenfutter Test



Es gibt die Sorten:
Rind
Huhn
Lachs
Lamm

Daneben gibt es auch noch weitere Mischungen, z.B. auch Gemüse oder ein High Energy Produkt.
Anmerkung: die Bedarfsdeckung habe ich selbst nicht überprüft oder nachgerechnet. Das mache ich bei keinem Produkt. Kann aber sein, dass das gesondert nochmal kommt.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.


TROCKENBARF – 1

Bevor wir uns mit den Produkten und ihren verschiedenen Inhalten bzw. auch den Ergebnissen meines Projektes beschäftigen, sollten wir uns zuerst mit der Frage beschäftigen, was eigentlich Trockenbarf ist.

Trockenbarf - Hundumsorglos - Kirsten Döpp
Ernährungsbratung für Hunde

 

Die Antwort liegt nicht allein in der Zusammensetzung des Futters, sondern im Herstellungsprozess.

Die Herstellung von Trockenfutter erfolgt entweder in einem Extrusionsverfahren, d.h. die Rohstoffmischung wird unter hohem Druck in Form gepresst. Während dieses Prozesses werden z.B. Nährstoffe und Kohlenhydrate hinzugegeben, um das Futter ggf. zu einem „Alleinfuttermittel“ zu machen.

Das zweite Verfahren nennt sich „Pelletierverfahren“. Hier werden die Rohstoffe zuerst gemahlen, dann vermengt und dann in Form gepresst.
Das Trockenfutter enthält, wie der Name schon sagt, wenig Feuchtigkeit, so dass der damit gefütterte Hund seinen Flüssigkeitsbedarf deckt, indem er deutlich mehr trinkt als z.B. mit einer BARF- oder Dosen-Fütterung.

Im Gegensatz zu Trockenfutter wird der Rohstoff hier weder gemahlen noch sonst in eine Form gepresst. Den Rohstoffen wird, nachdem sie zerkleinert wurden, im Rahmen eines Trocknungsprozesses (Luft- oder Gefriertrocknung) die Feuchtigkeit entzogen. Hierzu werden meist Trockenkammern genutzt.

Das Trockenbarf besteht in der Regel aus 80 % Fleisch und 20 % Obst-/Gemüse-Mischung und enthält keine künstlich zugesetzten Nährstoffe usw.
Natürlich ist diese hier von mir pauschal verwendete Aussage – wie bei jedem Futter – individuell zu überprüfen. Auch beim Trockenbarf gibt es mittlerweile einen großen Markt mit vielen Anbietern und Produkten – und auch vielen Versprechen.
Das beste Produkt bzw. die wunderbarste Werbekampagne sagen nichts darüber aus, ob Ihr Hund das Produkt a) gerne frisst und b) gut verträgt.
Und im Rahmen div. Futtermittel-Analysen habe ich leider feststellen müssen, dass die vom Hersteller angegebenen Analysedaten bzw. die zur Bedarfsdeckung erforderlichen Ergänzungen für mich nicht nachvollziehbar waren.

Sie sind interessiert an einer bestimmten Sorte? Ich analysiere Ihnen das Trockenbarf in Bezug auf Zusammensetzung und Bedarfsdecken.


Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

 

Mythos: Nass- und Trockenfutter darf man nicht mischen

Diese Aussage wird meistens damit begründet, dass diese Futtersorten ja ganz unterschiedliche Verdauungszeiten haben.
Dies ist allerdings auch bei BARF z.B. in Bezug auf Gemüse und Fleisch der Fall. Oder in Bezug auf Obst.

Die Verdauungszeiten sind generell unterschiedlich und auch individuell. Solange der Hund mit dieser Art der Fütterung also kein Problem hat, spricht nichts dagegen.

Übrigens betrifft das auch uns Menschen, denn auch wenn Schnitzel auf Salat, Kochkäse und Bratkartoffeln trifft, sind die Verdauungszeiten hier ja unterschiedlich.

Nach heutigen Erkenntnissen gibt es für bestimmte Krebserkrankungen eine genetische Disposition. Faktoren wie die Alter, individuelle Krankheitsdisposition, Lebensweise, aber auch die Umwelteinflüsse, denen unsere Hunde – und wir – heute ausgesetzt sind, haben einen größeren Anteil an der Entstehung von Krebs als der Getreideanteil im Futter.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

Getreide macht krank und verursacht Krebs
Blogbeitrag - Hundumsorglos Getreide

Diese Aussage hält sich hartnäckig, beruht aber vermutlich auf einem Missverständnis. Die Empfehlung für Krebserkrankungen lautet zwar, sich bzw. den Hund kohlenhydratarm zu ernähren, da Tumorzellen hauptsächlich auf Kohlenhydrate zurückgreifen. Das heißt aber nicht, dass man durch Meidung oder Reduktion von Kohlenhydraten Krebs vermeiden kann.

Nach heutigen Erkenntnissen gibt es für bestimmte Krebserkrankungen eine genetische Disposition. Faktoren wie die Alter, individuelle Krankheitsdisposition, Lebensweise, aber auch die Umwelteinflüsse, denen unsere Hunde – und wir – heute ausgesetzt sind, haben einen größeren Anteil an der Entstehung von Krebs als der Getreideanteil im Futter.

Futtercheck
Futtercheck hundumsorglos

Oft muss es schnell gehen und man selbst isst nur schnell mal eben eine Stulle aus der Hand. Der Hund bleibt davon nicht „verschont“ und so landet der Inhalt einer Tüte oder Dose im Napf. Und: der pelzige Freund wirkt darüber auch nicht wirklich unglücklich. Meistens.
Manchmal, wenn Du dann zur Ruhe kommst, fragst Du Dich aber, ob das nicht doch besser geht. Nicht nur bei Dir, denn das schlechte Gewissen plagt, sondern auch bei Deinem Hund.
Lass uns zusammen drauf schauen – Fertigfutter ist nicht per se „schlecht“, es hat seine Berechtigung und man braucht darüber keine schlaflosen Nächte haben. Aber: auch hier gibt es Unterschiede und gutes Marketing allein macht noch kein „Superfood“.
Wenn Du wissen willst, was wirklich drinnen ist, nutze das Neujahrsspecial von #hundumsorglos und lass das Futter checken.

Retterspitz – das unbekannte Wundermittel
Retterspitz

Wer kennt die Fragen nicht, die in diversen Facebook Gruppen gestellt werden nach dem, was man als Ausstattung für einen Wurf unbedingt daheim vorrätig haben muss. Nabelklemmen, Calcium natürlich, es gibt einiges, was sich definitiv immer wiederholt und was wirklich jeder kennt. Oder die meisten.
Retterspitz gehört definitiv nicht dazu. Ich wette, dass auch hier der ein oder andere Leser geneigt ist, den Kopf zu schütteln mit der Frage, was das nun wieder ist.
Kurz gesagt, für mich ist Retterspitz etwas, das unbedingt in die Hausapotheke gehört. Nicht nur für Hunde, auch für uns erfüllt es natürlich seinen Zweck.
Retterspitz an sich ist keine Pflanze, der Name stammt von Margarete Retterspitz, die nach der von einem Arzt unbekannten Namens an sie überlieferten Formel das Heilmittel herstellte.
Retterspitz entsteht aus einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, hier führe ich nur einige davon exemplarisch auf:
• Ackerschachtelhalm
• Brennnessel
• Ingwer
• Johanniskraut
• Kamille
• Kümmel
• Lavendel
• Olivenöl
• Pfefferminz
• Rosmarin
• Thymian
• Wacholder
Das „Retterspitz äußerlich“ Produkt für die äußerliche Anwendung lindert Schmerzen und wirkt abschwellend. Als Wärme-entziehender Wickel kann Retterspitz somit ganz hervorragende Dienste bei einer Mastitis oder einem Milchstau erzielen. Wichtig ist, den Wickel möglichst nach dem Trinken der Welpen anzulegen und das Gesäuge danach feucht zu reinigen.
Auch nach Insektenstichen und damit verbundenen Schwellungen und Entzündungen kann man Retterspitz-Wickel nutzen, um die Stelle zu behandeln. Für Herrchen und Hund.
Gleiches gilt auch bei Prellungen und Blutergüssen. Hier sollte der Wickel 60 bis 90 Minuten an der Stelle verbleiben und kann bis zu 5x täglich eingesetzt werden.
Wer also noch keinen Retterspitz daheim hat, der sollte für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintritt, eine Flasche auf Vorrat lagern.
Haben Sie noch Fragen dazu? Dann melden Sie sich doch einfach. Die Betreuung von Hunden und Züchtern liegt mir – aus eigener Erfahrung – sehr am Herzen.
Wichtig: die Verwendung von Retterspitz ersetzt natürlich keinen (Tier-) Arztbesuch.

Zwingerhusten – inkl. Update
Propolis

Heute morgen „musste“ ich leider in einer Facebook Gruppe einen Beitrag lesen, der mich wirklich traurig machte.
Es ging um eine Zwingerhusten-Infektion, die im Nachgang zu einer großen Ausstellung Anfang November bei den Hunden einer Züchterin/Ausstellerin auftrat.
Während es für die jungen Hunde keine Probleme gab, verstarb der älteste Hund trotz tierärztlicher Behandlung an den Folgen der Infektion.
Das ist sicherlich zum Glück eher die Ausnahme als die Regel, aber es zeigt, was passieren kann, wenn der Infekt auf ein Gegenüber mit nicht optimal arbeitendem Immunsystem trifft.

Bitte! bleiben Sie also Hundetreffpunkten, egal welcher Art, fern, wenn Ihr Hund oder einer Ihrer Hunde Symptome zeigt – auch wenn es nur leichte sind!

Zum einen schützen Sie damit die Hunde anderer vor einem unnötigen, weil vermeidbaren Risiko. Zum anderen geben Sie Ihrem Hund die Ruhe, die er in dem Moment braucht.
Denken Sie daran: eine tierärztliche Behandlung, gerade als Notfall, ist wesentlich teurer als ein in den Sand gesetztes Meldegeld!!! oder der Verzicht auf einen netten Nachmittag.

Seien Sie ruhig egoistisch, aber FÜR Ihren Hund und seinen Genesungsprozess – wenn Sie krank sind und sich grippig-fiebrig fühlen, möchten Sie auch nicht auf Parties und Veranstaltungen gehen.

Um das Immunsystem fit zu machen bzw. zu halten, gibt es viele Möglichkeiten. Fangen Sie z.B. einfach mit einer Hagebuttenpulver-Kur an. Über 4- 6 Wochen gegeben kurbelt das Vitamin C das Immunsystem an neben anderen Wirkstoffen, die die Hagebutte im Gepäck hat.

Wenn es uns dann doch erwischt, können Sie den von mir geposteten Propolis-Sirup von BEEGUT geben, die Hunde lieben den Sirup.

Und ich gebe u.a. unterstützend den Infekt-Komplex-L dazu. Den nehme ich übrigens auch selbst bei Erkältungen.


Zwingerhusten – 26. November 2024
 
Heute morgen habe ich die Info erhalten, dass „Zwingerhusten“ rumgeht und „den wohl jemand mit reingebracht hätte.“
Hmmmmm – wir gucken uns das mal kurz zusammen an.
Grds. ist der sogenannte Zwingerhusten das, was wir bei uns Menschen als „infektiöse Bronchitis“ bezeichnen würden.
Mit Tröpfcheninfektion übertragen kommt es zu einem trockenen Husten, meist mit einfachem Verlauf, aber gerade junge Hunde oder unsere Senioren kann es schon mal mehr aus der Bahn werfen, dann sollte man den Patienten dringend und zeitnah beim Tierarzt des Vertrauens vorstellen.
Für die Unterstützung des Immunsystems kann vorbeugend eine Hagebutten-Kur im Herbst eingesetzt werden. Ist die Bronchitis erst mal da, hilft unterstützend der Propolis-Sirup für Mensch und Hund. Ich habe ihn – genau wie Retterspitz – immer in meiner Hausapotheke griffbereit daheim.
Zuletzt noch eine Anmerkung: bei gutem Immunsystem können sich die Symptome auf ein paar kleine Huster begrenzen, die der Hund vielleicht nur nach einer Belastung zeigt und die sich nicht wirklich von dem Husten unterscheiden, den der Hund zeigt, wenn er sich verschluckt hat. Hier hilft genau Hinschauen und Ehrlichkeit zu sich selbst .
Mit einer Inkubationszeit, die bei 2 Tagen anfängt, aber auch über 1 oder 2 Wochen gehen kann, ist es nicht immer böse Absicht des Hundehalters, manchmal ist sein Hund einfach (noch) symptomfrei.
Vorbeugend kann man z.B. Großveranstaltungen meiden, Abstand halten, nur eigene saubere Trinknäpfe nutzen und bei Verdacht, dass der Hund etwas hat, wirklich einfach mit seinem Hintern daheim bleiben.
Wie bei uns Menschen auch hilft es im Heilungsverlauf, wenn man Ruhe hält und dem Körper somit die Chance gibt, dem Infekt den Gar auszumachen.
Nachtrag: die Impfung gegen Zwingerhusten ist möglich, aber mit der Grippeimpfung vergleichbar: sie bietet keinen vollständigen Schutz und verhindert nicht die Infektion, aber sie kann Symptome mildern.