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Blog von Hundumsorglos

Fütterung im Urlaub – Projekt TrockenBARF

25. Juni 2025 geschrieben von Kirsten Döpp

Trockenbarf - Hundumsorglos - Kirsten Döpp

Eine der häufigsten Fragen, die mir in meiner Arbeit begegnet:
„Wie füttere ich meinen Hund im Urlaub richtig?“

Und ehrlich gesagt – sie ist berechtigt! Denn ob Campingurlaub, Städtereise oder Hotelaufenthalt: Die gewohnte Ernährung des Hundes unterwegs beizubehalten, ist oft alles andere als einfach. BARF? Kühlkette! Dosenfutter? Schwer und sperrig! Ergänzungen? Ein ganzer Kulturbeutel voller Pulver!

Zwischen Ideal und Realität

Ich muss gestehen: Für mich persönlich steht im Urlaub nicht die 100 %ig durchkalkulierte Nährstoffversorgung meiner Hunde im Fokus. Und das gilt auch für unsere Wochenend-Ausflüge mit dem Camper. Warum? Weil ich weiß, dass ein gesunder Hund kurzfristige Abweichungen vom Ernährungs-Ideal problemlos ausgleichen kann. Kein Hund wird krank, nur weil er mal drei Tage nicht perfekt versorgt wurde – entscheidend ist die Balance über Zeit.

Trotzdem: Eine gute Idee muss her. Denn irgendetwas sollte ja doch im Napf landen – und zwar möglichst ohne logistische Meisterleistung oder Kühlschrank im Gepäck.

Projekt TrockenBARF

Aus dieser Überlegung ist mein kleines Herzensprojekt entstanden: TrockenBARF – leicht, praktisch, artgerecht.

Ich habe eine eigene Projektgruppe gegründet, der ich mit Stolz vorstehe – als Koordinatorin, Testleiterin und Snack-Zuteilerin. Die Probanden?
Motiviert. Immer hungrig. Und mit einem feinen Sinn für jede Futterveränderung ausgestattet.
Sie zeichnen sich durch experimentelle Offenheit, lebhafte Kommunikation und eine tief verankerte Hoffnung auf Futter aus – wir sprechen hier von echten Tricksters: Parson Russell Terrier mit Forschergeist.

In den kommenden Tagen werde ich hier im Blog von unseren Erfahrungen berichten:
– Welche TrockenBARF-Produkte konnten überzeugen?
– Wie sieht die Handhabung im Alltag (und auf Reisen) aus?
– Und was sagt eigentlich die Trickster-Geschmacksjury dazu?

Denn: Urlaub mit Hund darf leicht sein – und trotzdem gut.
Ich freue mich, wenn du mitliest – und vielleicht selbst Inspiration für deinen nächsten Fütterungs-Notfallkoffer mitnimmst.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

Hundunsorglos - Kirsten Döpp

Kirsten Döpp


68623 Lampertheim

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TROCKENBARF – 1
Trockenbarf - Hundumsorglos - Kirsten Döpp

Bevor wir uns mit den Produkten und ihren verschiedenen Inhalten bzw. auch den Ergebnissen meines Projektes beschäftigen, sollten wir uns zuerst mit der Frage beschäftigen, was eigentlich Trockenbarf ist.

Die Antwort liegt nicht allein in der Zusammensetzung des Futters, sondern im Herstellungsprozess.

Die Herstellung von Trockenfutter erfolgt entweder in einem Extrusionsverfahren, d.h. die Rohstoffmischung wird unter hohem Druck in Form gepresst. Während dieses Prozesses werden z.B. Nährstoffe und Kohlenhydrate hinzugegeben, um das Futter ggf. zu einem „Alleinfuttermittel“ zu machen.

Das zweite Verfahren nennt sich „Pelletierverfahren“. Hier werden die Rohstoffe zuerst gemahlen, dann vermengt und dann in Form gepresst.
Das Trockenfutter enthält, wie der Name schon sagt, wenig Feuchtigkeit, so dass der damit gefütterte Hund seinen Flüssigkeitsbedarf deckt, indem er deutlich mehr trinkt als z.B. mit einer BARF- oder Dosen-Fütterung.

Im Gegensatz zu Trockenfutter wird der Rohstoff hier weder gemahlen noch sonst in eine Form gepresst. Den Rohstoffen wird, nachdem sie zerkleinert wurden, im Rahmen eines Trocknungsprozesses (Luft- oder Gefriertrocknung) die Feuchtigkeit entzogen. Hierzu werden meist Trockenkammern genutzt.

Das Trockenbarf besteht in der Regel aus 80 % Fleisch und 20 % Obst-/Gemüse-Mischung und enthält keine künstlich zugesetzten Nährstoffe usw.
Natürlich ist diese hier von mir pauschal verwendete Aussage – wie bei jedem Futter – individuell zu überprüfen. Auch beim Trockenbarf gibt es mittlerweile einen großen Markt mit vielen Anbietern und Produkten – und auch vielen Versprechen.
Das beste Produkt bzw. die wunderbarste Werbekampagne sagen nichts darüber aus, ob Ihr Hund das Produkt a) gerne frisst und b) gut verträgt.
Und im Rahmen div. Futtermittel-Analysen habe ich leider feststellen müssen, dass die vom Hersteller angegebenen Analysedaten bzw. die zur Bedarfsdeckung erforderlichen Ergänzungen für mich nicht nachvollziehbar waren.

Sie sind interessiert an einer bestimmten Sorte? Ich analysiere Ihnen das Trockenbarf in Bezug auf Zusammensetzung und Bedarfsdecken.


Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

 

Mythos: Nass- und Trockenfutter darf man nicht mischen

Diese Aussage wird meistens damit begründet, dass diese Futtersorten ja ganz unterschiedliche Verdauungszeiten haben.
Dies ist allerdings auch bei BARF z.B. in Bezug auf Gemüse und Fleisch der Fall. Oder in Bezug auf Obst.

Die Verdauungszeiten sind generell unterschiedlich und auch individuell. Solange der Hund mit dieser Art der Fütterung also kein Problem hat, spricht nichts dagegen.

Übrigens betrifft das auch uns Menschen, denn auch wenn Schnitzel auf Salat, Kochkäse und Bratkartoffeln trifft, sind die Verdauungszeiten hier ja unterschiedlich.

Nach heutigen Erkenntnissen gibt es für bestimmte Krebserkrankungen eine genetische Disposition. Faktoren wie die Alter, individuelle Krankheitsdisposition, Lebensweise, aber auch die Umwelteinflüsse, denen unsere Hunde – und wir – heute ausgesetzt sind, haben einen größeren Anteil an der Entstehung von Krebs als der Getreideanteil im Futter.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, können Sie mich gerne kontaktieren.

Getreide macht krank und verursacht Krebs
Blogbeitrag - Hundumsorglos Getreide

Diese Aussage hält sich hartnäckig, beruht aber vermutlich auf einem Missverständnis. Die Empfehlung für Krebserkrankungen lautet zwar, sich bzw. den Hund kohlenhydratarm zu ernähren, da Tumorzellen hauptsächlich auf Kohlenhydrate zurückgreifen. Das heißt aber nicht, dass man durch Meidung oder Reduktion von Kohlenhydraten Krebs vermeiden kann.

Nach heutigen Erkenntnissen gibt es für bestimmte Krebserkrankungen eine genetische Disposition. Faktoren wie die Alter, individuelle Krankheitsdisposition, Lebensweise, aber auch die Umwelteinflüsse, denen unsere Hunde – und wir – heute ausgesetzt sind, haben einen größeren Anteil an der Entstehung von Krebs als der Getreideanteil im Futter.

Futtercheck
Futtercheck hundumsorglos

Oft muss es schnell gehen und man selbst isst nur schnell mal eben eine Stulle aus der Hand. Der Hund bleibt davon nicht „verschont“ und so landet der Inhalt einer Tüte oder Dose im Napf. Und: der pelzige Freund wirkt darüber auch nicht wirklich unglücklich. Meistens.
Manchmal, wenn Du dann zur Ruhe kommst, fragst Du Dich aber, ob das nicht doch besser geht. Nicht nur bei Dir, denn das schlechte Gewissen plagt, sondern auch bei Deinem Hund.
Lass uns zusammen drauf schauen – Fertigfutter ist nicht per se „schlecht“, es hat seine Berechtigung und man braucht darüber keine schlaflosen Nächte haben. Aber: auch hier gibt es Unterschiede und gutes Marketing allein macht noch kein „Superfood“.
Wenn Du wissen willst, was wirklich drinnen ist, nutze das Neujahrsspecial von #hundumsorglos und lass das Futter checken.

Retterspitz – das unbekannte Wundermittel
Retterspitz

Wer kennt die Fragen nicht, die in diversen Facebook Gruppen gestellt werden nach dem, was man als Ausstattung für einen Wurf unbedingt daheim vorrätig haben muss. Nabelklemmen, Calcium natürlich, es gibt einiges, was sich definitiv immer wiederholt und was wirklich jeder kennt. Oder die meisten.
Retterspitz gehört definitiv nicht dazu. Ich wette, dass auch hier der ein oder andere Leser geneigt ist, den Kopf zu schütteln mit der Frage, was das nun wieder ist.
Kurz gesagt, für mich ist Retterspitz etwas, das unbedingt in die Hausapotheke gehört. Nicht nur für Hunde, auch für uns erfüllt es natürlich seinen Zweck.
Retterspitz an sich ist keine Pflanze, der Name stammt von Margarete Retterspitz, die nach der von einem Arzt unbekannten Namens an sie überlieferten Formel das Heilmittel herstellte.
Retterspitz entsteht aus einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, hier führe ich nur einige davon exemplarisch auf:
• Ackerschachtelhalm
• Brennnessel
• Ingwer
• Johanniskraut
• Kamille
• Kümmel
• Lavendel
• Olivenöl
• Pfefferminz
• Rosmarin
• Thymian
• Wacholder
Das „Retterspitz äußerlich“ Produkt für die äußerliche Anwendung lindert Schmerzen und wirkt abschwellend. Als Wärme-entziehender Wickel kann Retterspitz somit ganz hervorragende Dienste bei einer Mastitis oder einem Milchstau erzielen. Wichtig ist, den Wickel möglichst nach dem Trinken der Welpen anzulegen und das Gesäuge danach feucht zu reinigen.
Auch nach Insektenstichen und damit verbundenen Schwellungen und Entzündungen kann man Retterspitz-Wickel nutzen, um die Stelle zu behandeln. Für Herrchen und Hund.
Gleiches gilt auch bei Prellungen und Blutergüssen. Hier sollte der Wickel 60 bis 90 Minuten an der Stelle verbleiben und kann bis zu 5x täglich eingesetzt werden.
Wer also noch keinen Retterspitz daheim hat, der sollte für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintritt, eine Flasche auf Vorrat lagern.
Haben Sie noch Fragen dazu? Dann melden Sie sich doch einfach. Die Betreuung von Hunden und Züchtern liegt mir – aus eigener Erfahrung – sehr am Herzen.
Wichtig: die Verwendung von Retterspitz ersetzt natürlich keinen (Tier-) Arztbesuch.

Zwingerhusten – inkl. Update
Propolis

Heute morgen „musste“ ich leider in einer Facebook Gruppe einen Beitrag lesen, der mich wirklich traurig machte.
Es ging um eine Zwingerhusten-Infektion, die im Nachgang zu einer großen Ausstellung Anfang November bei den Hunden einer Züchterin/Ausstellerin auftrat.
Während es für die jungen Hunde keine Probleme gab, verstarb der älteste Hund trotz tierärztlicher Behandlung an den Folgen der Infektion.
Das ist sicherlich zum Glück eher die Ausnahme als die Regel, aber es zeigt, was passieren kann, wenn der Infekt auf ein Gegenüber mit nicht optimal arbeitendem Immunsystem trifft.

Bitte! bleiben Sie also Hundetreffpunkten, egal welcher Art, fern, wenn Ihr Hund oder einer Ihrer Hunde Symptome zeigt – auch wenn es nur leichte sind!

Zum einen schützen Sie damit die Hunde anderer vor einem unnötigen, weil vermeidbaren Risiko. Zum anderen geben Sie Ihrem Hund die Ruhe, die er in dem Moment braucht.
Denken Sie daran: eine tierärztliche Behandlung, gerade als Notfall, ist wesentlich teurer als ein in den Sand gesetztes Meldegeld!!! oder der Verzicht auf einen netten Nachmittag.

Seien Sie ruhig egoistisch, aber FÜR Ihren Hund und seinen Genesungsprozess – wenn Sie krank sind und sich grippig-fiebrig fühlen, möchten Sie auch nicht auf Parties und Veranstaltungen gehen.

Um das Immunsystem fit zu machen bzw. zu halten, gibt es viele Möglichkeiten. Fangen Sie z.B. einfach mit einer Hagebuttenpulver-Kur an. Über 4- 6 Wochen gegeben kurbelt das Vitamin C das Immunsystem an neben anderen Wirkstoffen, die die Hagebutte im Gepäck hat.

Wenn es uns dann doch erwischt, können Sie den von mir geposteten Propolis-Sirup von BEEGUT geben, die Hunde lieben den Sirup.

Und ich gebe u.a. unterstützend den Infekt-Komplex-L dazu. Den nehme ich übrigens auch selbst bei Erkältungen.


Zwingerhusten – 26. November 2024
 
Heute morgen habe ich die Info erhalten, dass „Zwingerhusten“ rumgeht und „den wohl jemand mit reingebracht hätte.“
Hmmmmm – wir gucken uns das mal kurz zusammen an.
Grds. ist der sogenannte Zwingerhusten das, was wir bei uns Menschen als „infektiöse Bronchitis“ bezeichnen würden.
Mit Tröpfcheninfektion übertragen kommt es zu einem trockenen Husten, meist mit einfachem Verlauf, aber gerade junge Hunde oder unsere Senioren kann es schon mal mehr aus der Bahn werfen, dann sollte man den Patienten dringend und zeitnah beim Tierarzt des Vertrauens vorstellen.
Für die Unterstützung des Immunsystems kann vorbeugend eine Hagebutten-Kur im Herbst eingesetzt werden. Ist die Bronchitis erst mal da, hilft unterstützend der Propolis-Sirup für Mensch und Hund. Ich habe ihn – genau wie Retterspitz – immer in meiner Hausapotheke griffbereit daheim.
Zuletzt noch eine Anmerkung: bei gutem Immunsystem können sich die Symptome auf ein paar kleine Huster begrenzen, die der Hund vielleicht nur nach einer Belastung zeigt und die sich nicht wirklich von dem Husten unterscheiden, den der Hund zeigt, wenn er sich verschluckt hat. Hier hilft genau Hinschauen und Ehrlichkeit zu sich selbst .
Mit einer Inkubationszeit, die bei 2 Tagen anfängt, aber auch über 1 oder 2 Wochen gehen kann, ist es nicht immer böse Absicht des Hundehalters, manchmal ist sein Hund einfach (noch) symptomfrei.
Vorbeugend kann man z.B. Großveranstaltungen meiden, Abstand halten, nur eigene saubere Trinknäpfe nutzen und bei Verdacht, dass der Hund etwas hat, wirklich einfach mit seinem Hintern daheim bleiben.
Wie bei uns Menschen auch hilft es im Heilungsverlauf, wenn man Ruhe hält und dem Körper somit die Chance gibt, dem Infekt den Gar auszumachen.
Nachtrag: die Impfung gegen Zwingerhusten ist möglich, aber mit der Grippeimpfung vergleichbar: sie bietet keinen vollständigen Schutz und verhindert nicht die Infektion, aber sie kann Symptome mildern.